Verhütung Temperaturmessung
Verhütung durch Temperaturmessung
Die Temperaturmessung zur Verhütung gehört zur Natürlichen Familienplanung (NFP) und ist eine der zuverlässigsten natürlichen Methoden. Nach dem Eisprung steigt die Körpertemperatur leicht an, was durch das Hormon Progesteron, auch Gelbkörperhormon, ausgelöst wird. Das Progesteron bildet sich aus dem Follikel, in dem das Ei vor dem Eisprung herangereift ist. Bei regelmäßiger Beobachtung kann man erkennen, zu welcher Zeit im Zyklus in etwa der Eisprung stattfindet und davon ableiten, wann fruchtbare und unfruchtbare Tage bestehen. So kann man die Temperaturmessung nutzen, um herauszufinden, wann Verhütung nötig ist. Die Temperaturmessung zur Verhütung kann sowohl händisch als auch mithilfe eines Verhütungscomputers dokumentiert werden.
Die Temperaturmessung zur Verhütung anwenden
Für die Temperaturmessung zur Verhütung müssen einige Regeln eingehalten werden. Man braucht für die Messung ein spezielles Basalthermometer, das mindestens zwei Stellen hinter dem Komma anzeigt, da der Temperaturanstieg mit einem Plus von ca. 0,3 bis 0,5 °C recht gering ist. Diese Temperaturerhöhung bleibt etwa zehn Tage lang bestehen und zu Beginn der Periode sinkt sie wieder ab, sofern es zu keiner Befruchtung gekommen ist. Die Temperatur sollte etwa täglich zur gleichen Zeit direkt vor dem Aufstehen gemessen werden, entweder im Mund, im Anus oder in der Scheide, jedoch immer an der gleichen Stelle. Die Ergebnisse werden im Laufe der Zeit immer genauer, sodass letztlich nur etwa 5 bis 6 fruchtbare Tage bei der Berechnung übrig bleiben. Noch einfacher ist, wenn man die Temperaturmessung zur Verhütung mithilfe eines Verhütungscomputers wie cyclotest 2 plus oder dem Nachfolgermodell cyclotest myWay anwendet. Händische Aufzeichnungen sind somit überflüssig, der cyclotest 2 plus oder der cyclotest myWay zeigen zuverlässig an, ob neben der Temperaturmessung Verhütung nötig ist.
Temperaturmessung als Hilfe bei der Verhütung?
Die Temperaturmessung zur Verhütung ist eine Methode, die immer beliebter wird. Sie ist Basis der symptothermalen Methode, die ebenfalls mit dem cyclotest 2 plus oder mit dem Nachfolgermodell cyclotest myWay durchgeführt werden kann. Die Temperaturmessung zur Verhütung macht es möglich, nach einiger Zeit der Anwendung nur noch wenige Tage im Monat verhüten zu müssen. Nutzt man als Hilfsmittel einen Verhütungscomputer, wie den cyclotest 2 plus oder den cyclotest myWay, kann man zuverlässige Ergebnisse mit geringerem Aufwand bekommen. In der fruchtbaren Zeit können dann Kondome oder andere mechanische Verhütungsmittel benutzt werden.1
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Referenzen
1 Springer: Raith-Paula et al., Natürliche Familienplanung heute, 4. Aufl. 2008, 37–45.